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Jeder Tag ein Fest Ich vermisse James Jesse The New 52 - ein gescheiterter Traum

The New 52 – ein gescheiterter Traum!

Mit The New 52 wollte DC Comics Mastermind Geoff Johns mit der völlig unübersichtlich gewordenen Vergangenheit aufräumen. Jeder bekannte Superheld (Batman, Superman, Flash, Green Arrow, Green Lantern,…) war schon ein gefühltes halbes Dutzend Mal gestorben und ist dann doch wieder zurückgekehrt. Auch die Welt wurde schon unzählige Mal gestört und das eine Mal gibt es ein Multiversum, dann wieder Parallelwelten und dann nur noch eine Welt, dazu kommt noch ein stetiger Austausch von Helden zwischen den einzelnen Welten.

So ist es auch bei Black Canary, älteren Comiclesern womöglich noch als Blitzschwalbe ein Begriff, welche zuerst auf der Erde mit Johnny Thunder, später mit dem Privatdetektiv Larry Lance, ihrem späteren Ehemann Abenteuer erlebte und sogar Mitglied der Justice Society of America war. Später wurde entschieden, dass diese Abenteuer alle auf Erde-2 stattgefunden haben. In wieder späteren Comicserien war sie die Freundin von Green Arrow von Erde-1 und man überarbeitete ihre Hintergrundgeschichte dahingehend, dass sie ihre Tochter sei, während ihre Mutter die vorige Black Canary mit ihrem Mann in einer Art Koma zwischen den Welten schwebte.

Wer jetzt schon alles verwirrend findet, dem sei versichert, es war die Kurzfassung. Da gibt es noch einige Wendungen. Nach einer rund 75jährigen Geschichte des DC Comics Universums hatten auch die Redakteure, Autoren und Zeichner den Überblick verloren. Daher dachte man, dass man das Universum neu startet, damit beginnt alle Geschichten neu zu erzählen. Gleichzeitig wollte man die Abenteuer auch serienübergreifender gestalten. Diesbezüglich hat mich früher immer verwundert, dass, wenn in einer Comicserie wie Superman gerade die Welt untergeht, das in anderen Serien wie Flash nicht einmal erwähnt wird. Oder dass, wenn ein Held wie Superman stirbt, es keinerlei Regungen bei seinem besten Freund in den Batman Serien hinterlässt.

Einige große Events waren davon ausgenommen. So hatten Underworld, Infinite Crisis, Finale Crisis oder Flashpoint durchaus Auswirkungen auf alle Serien des DC Comics Universums. Das fand ich immer sehr gelungen und das hat mir gut gefallen. Die Welt wirkt dadurch einfach wesentlich lebendiger. Bei The New 52 hat man zwar alle Serien mit einer neuen Nummer #1 gestartet, aber man hat schlussendlich diesen Neustart nicht konsequent genug umgesetzt. So hat man bestimmte Ereignisse, wie Robins Tod als Jason Todd, oder Batmans Niederlage gegen Bane eingebaut, ohne dass man jetzt wusste, was gehört zum Kanon und was nicht. Man hätte wirklich alle Verbindungen zum alten DC Comics Universum trennen müssen und von vorne, am besten mit einer Year One Reihe beginnen müssen. Damit hätte man die Gelegenheit gehabt das Epos neu zu erzählen. Jetzt ist The New 52 Geschichte und mit Rebirth geht man wieder zu den alten Verhältnissen zurück. Das ist schade, denn alles hätte so schön werden können.

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